Psychotherapie ist ein wissenschaftlich fundiertes Heilverfahren. Sie geht davon aus, dass Körper und Seele eine Einheit sind. Krankheiten, Symptome oder Leidenszustände sind demnach entweder Ursache oder Ausdruck von seelischem Ungleichgewicht.
Eine psychotherapeutische Behandlung hat zum Ziel, seelische Leidenszustände zu heilen oder zu lindern, in Lebenskrisen zu helfen und krankmachende Verhaltensweisen oder Einstellungen zu ändern. Eine Psychotherapie ist aber auch förderlich für Menschen, die sich persönlich weiterentwickeln und ihr Selbstwertgefühl und ihre Lebensfreude steigern wollen.
Weitere Informationen können Sie in der Broschüre des Gesundheitsministerium unter folgendem Link nachlesen.
WAS IST
PSYCHOTHERAPIE
UND
WELCHE ZIELE
HAT SIE?
Systemische Therapie ist ein in Österreich anerkanntes, eigenständiges psychotherapeutisches Verfahren. Sie ist neben der Psychoanalyse, Verhaltenstherapie und den humanistischen Ansätzen (z.B. Logotherapie, personenzentrierte Therapie) eine der vier existierenden Therapieströmungen. Kerngedanke der Systemischen Therapie ist die Annahme, dass sich Menschen – ebenso potentielle Symptome – anhand der jeweiligen Lebensbedingungen entwickeln. Darunter kann man zum Beispiel das familiäre, berufliche oder schulische Umfeld verstehen, aber auch die jeweilige Art der Lebensgestaltung.
Durch einen ressourcen- und kontextorientierten Blick auf die Themen und Probleme kann es gelingen, die Wahrnehmungs- und Handlungsmöglichkeiten des/r KlientIn und des Systems zu erweitern und dadurch eine Besserung der Probleme oder Symptome anzustreben.
Dies geschieht durch den Einsatz unterschiedlicher Interventionen (Genogrammarbeit, Skulpturarbeit, bestimmte Fragetechniken, etc.). Systemische Therapie ist der Oberbegriff für eine Mehrzahl an Ansätzen und Modellen, die sich aus der Paar- und Familientherapie heraus entwickelt haben. Systemische TherapeutInnen können mit Einzelpersonen, Paaren, Familien und HelferInnensystemen arbeiten.
WAS IST
SYSTEMISCHE (FAMILIEN)-THERAPIE?
Prinzipiell hängt der Erfolg der Psychotherapie von den Therapiezielen des/der KlientIn und des/der Therapeutin ab. Außerdem wird eine erfolgreiche Therapie daran gemessen, dass sich die Symptome bessern bzw. dass die KlientInnen zufrieden mit der Therapie sind.
Grundsätzlich kann Psychotherapie eine große Spannbreite an Effekten auf Sie und Ihr Umfeld haben.
Im Rahmen des therapeutischen Prozesses können zum Beispiel Phasen der Symptomverschlechterung, aber auch der Selbstüberschätzung und Selbstzweifel auftreten. Außerdem können sich partnerschaftliche, familiäre und freundschaftliche Beziehungen verändern. Auch kann die Therapie Effekte auf ihr berufliches Umfeld haben, bei den Kindern kann dies auch im Bereich der Schule geschehen. Auch können Medikamente und Psychotherapie sich gegenseitig beeinflussen.
Sie sollten also alle beobachteten Veränderungen während der Therapie mit Ihrem/ Ihrer behandelnden TherapeutIn/BeraterIn bzw. ÄrztIn besprechen!
WELCHE NEBEN- &
WECHSELWIRKUNGEN
KANN PSYCHOTHERAPIE
HABEN?
Die Verschwiegenheitspflicht ist zentrales Element der Psychotherapie. Daher bin ich als Psychotherapeutin gesetzlich zur Verschwiegenheit über alle in Ausübung meines Berufes anvertrauten und bekannt gewordenen Geheimnisse verpflichtet. Diese Verschwiegenheitspflicht besteht uneingeschränkt gegenüber allen Personen oder Einrichtungen. Allerdings sind gemäß § 15 Absatz 3–6 des Psychotherapiegesetzes PsychotherapeutInnen bei schweren Straftaten und bei Vorliegen einer unmittelbaren Gefährdung von bestimmten Personen wie Gebrechlichen und nicht entscheidungsfähigen Personen sowie bei Kindern und Jugendlichen zur Anzeige bei der Kriminalpolizei oder bei der Staatsanwaltschaft verpflichtet. Eine gesonderte Meldepflicht an die Kinder- und Jugendwohlfahrt besteht überdies bei Kindern und Jugendlichen. Sollte sich der begründete Verdacht einer Kindeswohlgefährdung im Laufe des Therapieprozesses ergeben. Sollte sich eine Anzeige- oder Meldepflicht ergeben, werde ich dies vorab mit Ihnen ausführlich besprechen. Detaillierte Informationen dazu sind in der Rechtsinformation des Österreichischen Bundesverbandes für Psychotherapie ÖBVP zu entnehmen.